Georges I. Gurdjieff

Was ist die eigentliche Bedeutung seines Werkes?

Es gibt zahlreiche Lehren und Wege, die sich mit der Entwicklung des Menschen zu einer anderen Art von Sein beschäftigen. Dazu gehören die Religionen, die Esoterik, die Weisheitslehren und die Erfolgsliteratur.

Immer steht da der Gedanke dahinter, dass der Mensch zu einer anderen, besseren Art von Dasein befähigt ist, wobei sich natürlich die Sichtweise, was genau das Bessere an diesem anderen Sein ist, von Lehre zu Lehre variiert.

Dabei kann man diese Lehren ganz grob einteilen in jene, welche das Ego (das Tagesbewusstsein oder auch der bewusste Teil des Ich) für die ganze Misere verantwortlich machen und deshalb abschaffen wollen (zahlreiche Weisheitslehren) und jene, welche selbstverständlich auf das Ego setzen (Erfolgsliteratur).

Gurdjieff nun ist meiner Wahrnehmung nach der Einzige, der echtes Wissen über die Transformation des Menschen mit dem Wissen um die wahre Bedeutung des Egos verbindet.

Während es der Erfolgsliteratur – und hier zähle ich auch die Pseudolehren um das positive Denken hinzu – an wesentlichen Grundlagen über Transformationsprozesse mangelt (die in den meisten Weisheitslehren selbstverständlich sind), scheitern die Weisheitslehren wiederum an ihrer Diskreditierung des Egos, die aus einem fundamentalen Irrtum resultiert.

Gurdjieff nun ist der einzige mir bekannte Lehrer, der beides verbindet.

Hier gehört insbesondere auch sein Konzept des absichtlichen Leidens hinzu, das für eine Sache steht, die absolut grundlegend ist für eine wirkliche Transformation des Menschen.

Der Begriff des absichtlichen Leidens ist allerdings etwas unglücklich gewählt und wird deshalb überwiegend missverstanden.

Mehr Informationen zu dem, was sich tatsächlich hinter dem absichtlichen Leiden von Gurdjieff verbirgt, erhalten Sie in meinem Buch.