Wege aus der Depression ohne Medikamente

Depression ist keine Krankheit!

Zu Beginn möchte ich die These wagen, dass Medikamente gar kein Weg aus der Depression sind. Medikamente unterdrücken lediglich die Symptome, ohne die eigentlichen Ursachen auch nur im geringsten anzutasten – so wie es viele Medikamente tun.

Depression ist auch keine Krankheit, sondern Depression ist ein Gemütszustand. Sie ist eine Reaktion des inneren menschlichen Wesens auf bestimmte Lebensumstände.

Die eigentliche Ursache von Depression ist Ohnmacht – die Ohnmacht bestimmten Lebensumständen hilflos ausgeliefert zu sein.

Und diese Ohnmacht wiederum ist eine natürliche Ursache des gegenwärtig vorherrschenden Denkens. Depression ist eine sehr viel weiter verbreitete Erscheinung als die meisten Menschen auch nur ahnen. Häufig wird ja erst dann von Depression gesprochen, wenn die Betroffenen ernsthafte Schwierigkeiten haben, ihr Leben ohne fremde Hilfe aufrechtzuerhalten.

Die Zahl der Menschen, welche mit den „leichteren“ Vorstufen solcher Depression zu kämpfen haben, dürfte um ein Vielfaches höher sein. Und selbst viele Menschen, die nicht direkt von depressiven Gefühlen heimgesucht werden, haben sich nur wirksame Strategien geschaffen, die depressiven Gefühle zu unterdrücken. Hier übernehmen dann Fernsehen, Radio hören, Alkohol, Zigaretten usw. die Funktion der „Medikamente“, welche die Depression in Schach halten.

Depression ist ein Massenphänomen.

Doch nun zu der eigentlich wichtigen Frage:

Welche Wege gibt es aus der Depression ohne Medikamente?

Zunächst sei vorausgeschickt, dass es bei diesen Wegen nicht unbedingt darum geht, auf Medikamente sofort oder ganz zu verzichten. Das hängt ganz einfach davon ab, wie weit ein Mensch schon von Medikamenten gegen Depression abhängig ist. Wer bereits stark von Medikamenten gegen Depression abhängig ist, wird diesen Medikamentengebrauch vielleicht nur Schritt für Schritt reduzieren können, während er gleichzeitig neue Wege geht, seine Depression zu überwinden.

Und der zweite Faktor, von dem es abhängt, in wie weit ein Mensch in einer Depression ohne Medikamente auskommen kann, ist der, wie weit er in der Lage und bereit ist, sich mit bestimmten Gefühlen zu konfrontieren. Denn eine Depression ist ein Gefühlszustand.

Depression beruht also auf der Ohnmacht, bestimmten unangenehmen Lebensumständen hilflos ausgeliefert zu sein. Das Gegenteil dieser Ohnmacht ist die Macht, das eigene Leben entsprechend den eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten zu können.

Der Weg aus der Depression heraus ist also zu lernen, wie man sein Leben in die Hand nimmt und zu einem Erfolg macht.

Die genauen Umstände für eine Depression können in den verschiedensten Lebensbereichen begründet sein:

  • berufliche Entfaltung
  • unerfüllte Beziehungen / Sexualität
  • schwache Gesundheit

und vieles mehr.

Ich hatte eingangs behauptet, Depression sei ein Massenphänomen und im gegenwärtigen Denken begründet. Zum gegenwärtigen Denken gehört zum Beispiel folgende Annahme:

Um Geld zu verdienen muss ich irgendetwas tun, das eben Geld bringt – egal ob es Spaß macht oder nicht. Mit dem, was ich eigentlich am liebsten tun würde, kann man nicht genügend Geld verdienen.

Die Frage ist aber, ob das wirklich stimmt.

In meinem Buch beschreibe ich einen Weg, das eigene Leben im eigenen Interesse gestalten zu lernen, der auf dem Wissen beruht, wie die einzelnen Kategorien der menschlichen Psyche zusammenhängen und zusammenspielen: Gefühle, Erfahrungen, Gedanken, Ideen, Willen, Wünsche, Handeln.

Ich selbst habe auf genau diese Weise eine lange und schwere Depression aus eigener Kraft und ohne Medikamente überwunden.